Einschätzung der Verwaltung
Stellungnahme des Fachamts: "Der Ausbau der Kindertagesbetreuung wird von der Stadt Trier stetig weiterentwickelt. Die Angebotsplanung orientiert sich dabei an der Bevölkerungsentwicklung und den tatsächlichen Betreuungsnachfragen der Familien. Hierzu liegen dem Jugendamt sehr differenzierte Daten vor, die im Kindertagesstättenbedarfsplan aufgearbeitet dokumentiert werden. Darüber hinaus müssen absehbare Siedlungsentwicklungen Berücksichtigung finden.
Demnach ist in Trier der Ausbau von über 400 Plätzen in Kindertageseinrichtungen zukünftig notwendig. Die konkrete Planungsgrundlage wurde dem Stadtrat am 2. November mit dem Kindertagesstättenbedarfsplan vorgelegt. Der Bedarfsplan und die Vorlage für den Stadtrat kann hier eingesehen werden: https://info.trier.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=13881.
Bis 2026 werden mindestens 147 Plätze zusätzliche fertiggestellt und den Betrieb aufnehmen. Für den darüber hinaus gehenden Bedarf sind konkrete Projekte in Planung."
Empfehlung der Verwaltung: In Planung
Der Vorschlag wurde am 3. April 2024 im zuständigen Fachdezernatsausschuss beraten. Der Dezernatsausschuss II schließt sich der Empfehlung der Verwaltung an.
Da sich die Gesellschaft im Wandel befindet und sich familiäre, soziale Strukturen im digitalen Zeitalter verändert haben, schlage ich vor, dass sich die Stadt Trier dieser veränderten Situation gerade in Bezug auf Kinderbetreuung/Kindererziehung verstärkt annimmt.
Alleinerziehende oder überforderte Eltern brauchen unbedingt Unterstützung in Form von mehr Kindergartenplätzen. Dieses große Problem der fehlenden Kindergartenplätze wird leider in der Trierer Politik nicht thematisiert und ist doch eine so wichtige Vorbereitung für die Schule, die Integration, für ein junges Selbstbewusstsein und für einen guten gleichberechtigten Lebensstart.
Ich stimme dem Vorschlag zu, dass mehr Kita-Plätze wichtig sind. Es sollte dabei aber ebenfalls ein Konzept überlegt werden, wie man Fachkräfte effektiv anwirbt und hält. Bei der momentanen Situation auf dem Arbeitsmarkt wird das das größere Problem sein.